Stefan Waldhauser, Mitglied FEZ und FG BO

... stellt sich vor

Nach meiner Lehre zum Heizungszeichner und meiner Weiterbildung zum Dipl. HLK-Ing. HTL in Horw zog es mich nach England, um in London bei Arup mein Englisch zu verbessern (oder besser gesagt: erlernen) sowie Auslanderfahrungen zu sammeln. Dort arbeitete ich dann auch während den nächsten knapp fünf Jahren, mit projektbedingten Aufenthalten in Spanien und Portugal. So spannend mein Berufsalltag dort auch war, irgendwann wollte ich wieder in einer etwas ländlicheren Umgebung leben. Zudem schritt die Nachfolgeplanung meines Vaters voran, weshalb dies auch ein guter Zeitpunkt bildete, in sein Ingenieurbüro für Haustechnik zu wechseln. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief eigentlich alles mehr oder weniger «nach Plan», bis ich meine neuseeländische Frau kennenlernte. Aus diesem Grund zügelte ich nach fünf Jahren Schweiz nach Wellington, in die Hauptstadt im Süden der Nordinsel von Neuseeland. Dort arbeitete ich während wiederum rund fünf Jahren bei Beca, wo ich zuletzt die Funktion des lokalen Abteilungsleiters Haustechnik einnahm. Seit unserem Umzug vor acht Jahren mit unseren zwei heute neunjährigen Kindern bin ich nun im ehemaligen Büro meines Vaters, inzwischen umbenannt als Waldhauser + Hermann AG, tätig. Dort bin ich Mitglied der Geschäftsleitung, optimiere Gebäude energetisch und erarbeite Expertisen. Nebenamtlich unterrichte ich Architekturstudierende an der FHNW im Fach Haustechnik. Im Rahmen dieser Lehrtätigkeit sind dann auch die Vorgänger der heutigen «Arbeitshilfe Gebäude + Technik» entstanden. Von dieser konnte ich soeben die Version 2 veröffentlichen.

Für die energetische Optimierung von Gebäuden interessiere ich mich schon seit meiner Zeit in Neuseeland, als mir anhand von zwei – bezüglich des Grades der Technisierung – komplett unterschiedlichen Bürogebäuden bewusst wurde, wei stark sich der Betrieb von der Planung unterscheiden kann. Damals war mir noch nicht bewusst, dass das in der Schweiz gar nicht viel besser ist. Das war denn auch eine meiner Motivationen, mich in diesem Bereich zu spezialisieren. So war es für mich denn auch sehr naheliegend, dass ich mich in der Fachgruppe Betriebsoptimierung des Forum Energie Zürich engagieren wollte, wo ich glücklicherweise willkommen geheissen wurde.
Diesen Schritt habe ich nie bereut, denn ich erlebe den regelmässigen Austausch – speziell über die Veranstaltungen – als eine grosse Bereicherung. Diese Veranstaltungen suchen meines Erachtens seinesgleichen, weil man sich im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen sehr praxisnah über verschiedene Themen bis auf den Grund austauschen kann. So reise ich immer mit vielen wertvollen Tipps im Kopf – und nach guten Begegnungen beim Apéro danach – zurück nach Basel.

- Stefan Waldhauser, Mitglied FEZ und Fachgruppe Betriebsoptimierung